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Nicht so hastig

 

»The best«, war schon zu lesen, »never rest.«

Konsum wird auch geliked und angehimmelt

und Food von Mäcces nebenbei gemümmelt.

Moderne Menschen sind total gestresst.

 

Sie halten sich an ihren Handys fest

und schreiben viel, doch sprache ist verstümmelt

in zeilen wo es von emojis wimmelt

derweil man punkt & komma bleiben lässt

 

Da bin ich lieber anders als die andern

und möchte denken, dichten oder wandern,

was mich entspannt von A bis zum Ter-Zett.

 

Ich träume statt vom Shopping in New York

von Worten, die ich mir bei Goethe borg.

Dann schiller ich und finde das so nett.

 

 

 

Goal!

 

Der Ball ging statt ins Tor bloß an die Latte.

Nach einem Schuss von Hurst war das geschehen.

Der Linienrichter dahingegen hatte

wohl etwas völlig anderes gesehen.

 

Nun, Gottfried Dienst sah dessen Fahne wehen.

Der Schweizer Schiri schritt dann zur Debatte,

doch konnte jenen Sowjet kaum verstehen. 

Der wiederholte stets die gleiche Platte:

 

»De Gaulle, de Gaulle«, erklärte dieser Hüne,

und sein Bericht enthielt nicht wenig Pfeffer,

»de Gaulle sitzt vorne auf der Haupttribüne!«

 

Der Schiri hat das nur zum Teil vernommen,

verstand indessen »Goal!« und gab den Treffer.

So war es einst zum Wembley-Tor gekommen.

 

 

(Frei nach dem Dramolett „Kleines Missverständnis“

von Gerhard Henschel und Günter Willens)

 



 Zeilen       Abstand


Selbst Dichter sind mit Abstand uns am liebsten.
So lautet heute quasi das Gesetz
und unser Autor sagt zu sich: Du gibst 'n
Sonett zum besten, aber nur im Netz.

Er liegt mit jener Handlungsweise richtig,
besonders freilich zur Corona-Zeit,
denn ..... Abstand ..... wird sogar fürn Dichter wichtig
und vor dem Virus ist er kaum gefeit.

Nur ob das reicht, um Herzen zu gewinnen
und ob die Dichtung andern nahe geht,
dass die sie spüren können mit den Sinnen?

Wahrscheinlich bleibt der Dichter Außenseiter,
der gar nicht tut, worauf die Kundschaft steht,
 doch seine Richtung kennt. Er dichtet ..   w e i t e r

 




 

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